Durchgangsverkehr nimmt zu: Antrag auf Tempo-30-Zone in der Frühlingstraße gestellt

Straßkirchen. In der Frühlingstraße in Straßkirchen wächst der Ärger über zunehmenden Verkehr. Anwohner Georg Weinzierl hat deshalb bei der Gemeinde einen Antrag auf Einrichtung einer Tempo-30-Zone gestellt – für die Frühlingstraße und die angrenzende Siedlung.
Mehr Verkehr durch Baustellen und geplante Verkehrsführung
Hintergrund für den Antrag sind mehrere Entwicklungen im Ort. Zum einen sorgt der laufende Baustellenbetrieb auf der B8 für veränderte Verkehrsflüsse. Viele Autofahrer weichen auf Nebenstraßen aus – unter anderem auch auf die Frühlingstraße, die durch Navigationssysteme häufig als Ausweichroute empfohlen wird.
Zum anderen steht die Umsetzung einer neuen Verkehrsmaßnahme bevor: Die Altenbucher Straße soll künftig nur noch ortsauswärts befahrbar sein. Die Einbahnstraßenregelung ist beschlossen, aber noch nicht umgesetzt.
Längere Wege – und mehr Belastung für andere Straßen
Anwohner, die bisher die Altenbucher Straße in Richtung Ortsmitte nutzten, müssen künftig einen Umweg in Kauf nehmen: Richtung Altenbuch hinaus, dann links in die Ohmstraße, und von dort wieder zurück zur B8. Problematisch: Die Ohmstraße ist nicht für erhöhtes Verkehrsaufkommen ausgelegt und dient zudem als Zufahrt zum Edeka-Markt, was zusätzliche Engpässe befürchten lässt.
Mehr Verkehr in der Frühlingstraße
Schon jetzt weichen viele Verkehrsteilnehmer in Erwartung der Änderungen auf andere Strecken aus. Die Frühlingstraße verzeichnet laut Georg Weinzierl deutlich mehr Durchgangsverkehr – auch von ortsfremden Fahrzeugen. „Unsere Straße war als Wohngebiet angelegt, nicht als Durchfahrtsstraße“, so der Antragsteller. Mit der angestrebten Tempo-30-Zone soll zumindest ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung geleistet werden.
Umleitungsempfehlung verstärkt Situation
Zudem wurde den Anwohnern der Ringstraße seitens des Bürgermeisters nahegelegt, künftig über den Rosendornweg, die Frühlingstraße und dann über die Paitzkofener Straße zur B8 zu fahren. Für die Anwohner der betroffenen Straßen ein weiterer Faktor, der die Belastung erhöht.
Kritik an Einbahnregelung
Unverständnis kommt auch von mehreren Anwohnern der Altenbucher Straße und der Ringstraße. Einige von ihnen halten die Maßnahme für verfrüht. Sie hätten es für sinnvoller gehalten, mit einer Einbahnstraßenregelung zu warten, bis die geplante B8-Umgehungsstraße fertiggestellt ist. Erst dann – so die Meinung – sollte anhand eines Verkehrsgutachtens geprüft werden, ob eine solche Regelung notwendig ist.
Außerdem wird bezweifelt, dass das Verkehrsaufkommen in der Altenbucher Straße tatsächlich gestiegen sei. Vielmehr sei der Verkehr in etwa gleich geblieben, so die Einschätzung vor Ort.
Wie geht es weiter?
Der Antrag auf die Tempo-30-Zone liegt der Gemeinde vor. Ob und wann er umgesetzt wird, ist noch offen. Klar ist jedoch: Die laufenden und geplanten Veränderungen im Straßkirchener Straßennetz beschäftigen viele – und betreffen vor allem jene, die tagtäglich vor ihrer Haustür mit den Folgen leben müssen.
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